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Die Vergessenen

Hier könnte die Beschreibung stehen.

Premiere: 29.12.2022

Konzeption: Geremia Carra, Janosch Roloff

Eintritt frei für alle Menschen, die von einem Berufsverbot betroffen waren.

Beschreibung

Am 28.01.1972 wurde der sogenannte Radikalenerlass von der Konferenz der Ministerpräsidenten unter Vorsitz von Bundeskanzler Willy Brandt verabschiedet. Im Kontext der 68er Bewegung sollte dieser „Extremistenbeschluss“ eine „kommunistische Unterwanderung“ im öffentlichen Dienst verhindern.Die politische Gesinnung von über eine Million Angehörenden oder Bewerber:innen des öffentlichen Dienstes wurde mit geheimdienstlichen Mitteln überprüft. Es kam zu zahlreichen Entlassungen und Berufsverboten. Schon die Teilnahme an einer Demonstration oder das Anfertigen eines Flugblatts konnte ausreichen, um als Verfassungsfeind deklariert zu werden.Die Betroffenen sahen sich plötzlich mit existenziellen Problemen konfrontiert. Das Gesetz und seine Praxis führte nicht nur zu absurden und willkürlichen Urteilen, sondern war in seiner Konzeption zutiefst demokratiefeindlich. Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte stellte 1995 in einem Einzelfall einen klaren Verstoß gegen die Versammlungs- und Meinungsfreiheit fest. Im Jahr 2022 findet der 50. Jahrestag der Berufsverbotepraxis statt. Der Radikalenerlass ist in einigen Bundesländern tatsächlich noch in Kraft, auch wenn die Anwendung mittlerweile eher eine Ausnahme ist. Jedoch hat eine gesellschaftliche und wissenschaftliche Aufarbeitung nicht stattgefunden. Die Betroffenen fordern weiterhin ihre vollständige Rehabilitierung und finanzielle Entschädigung. Die Lesung „Die Vergessenen“ nährt sich der Thematik im Spagat zwischen persönlichen Geschichten und gesellschaftlichen Strukturen und Mechanismen.

Titanic

Analyse & Kritik. Teils gesungen.

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

Titanic Analyse & Kritik. Teils gesungen. 25 Jahre ist er alt. Der Blockbuster der Blockbuster. Mit seinem Leinwandepos „Titanic“ ging James Cameron in die Filmgeschichte ein und versenkte einen Kinorekord nach dem anderen. Ein Vierteljahrhundert später hat das nö theater seine Videokassetten- Sammlung entstaubt und sich das unsinkbare Meisterwerk noch einmal genau angeschaut.   Mit analytischem Blick durchkreuzt es das Untergangsdrama. Steuern wir auch heute sehenden Auges auf eine Katastrophe zu? Was sagt eigentlich der Eisberg dazu? Oder ist er schon geschmolzen? Und dann stehen zwei Menschen am Bug des Schiffes und umarmen sich. Eine der wohl unendlichsten Momente des Kinos der Welt. Eine Liebesgeschichte zwischen Rose aus dem Ober- und Jake aus dem Unterdeck, die mit der bitteren Realität des Klassenkampfes kollidiert. Der Philosoph Slavoj Zizek zieht eine Verbindung zwischen dem Melodram und der Untergangskatastrophe: Rose ahnt unbewusst, dass sie weder mit dem reichen Cal noch mit dem Habenichts Jack in Amerika glücklich werden wird. Als sie Sex mit Jack hat, durchbricht sie damit die Gesellschaftsordnung und ruft damit das Reale (den Eisberg) herbei. Die Katastrophe ermöglicht es ihr, sich beiden Männern zu entziehen, aber Jacks Namen anzunehmen. Sie kann innerlich reifen und sich befreien.   Nach langen Filmnächten und anhaltenden Ohrwürmern ist ein theatraler Abend entstanden, in dem das nö theater „Titanic“ neu transkribiert. Nicht nur musikalisch.

Macht. Molière. Melatonin.

Teil 2: DIE LEVEL – Eine Vernissage

Nach einiger Abstinenz aus der Öffentlichkeit meldet sich die Künstlerin Dana First mit ihrer Ausstellung HOMO CORVUS // EINE MANIFESTATION zurück.“

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

Heute ist Vernissage. Dort treffen Micha, der Häppchen-Streicher, Cleo, die Überlappte-Kunststudentin und Peer, der sehnsuchtsvoll-sensible Boomer aufeinander. Sie lassen die Kunstwerke auf sich wirken und plötzlich hinterfragen sie alles: ihre sozialen Verhältnisse, ihre Beziehungen, ihre Jobs, ihre Weltansichten und gemeinsam begeben sie sich auf eine neue Sinnsuche. Aber was passiert, wenn der Raum voller Raben ist und der Metadiskurs nur noch hohl?

  Elisabeth Pape und Jona Stoll hinterfragen unser heutiges Verhältnis zur Kunst mit einem satirischen Porträt nach Molière. Sie skizzieren dabei einsame Individuen, die bis ins Absurde versuchen neue Wege zu entdecken, um endlich wieder mit dem Anderen im Kontakt zu treten.

Im Jahr 2022 wäre Jean-Baptiste Poquelin alias Molière 400 Jahre alt geworden. Was hat der zweit meistgespielte Autor der Welt uns heute noch zu sagen? Was haben wir ihm zu sagen? Im Jubiläumsjahr entwickelt das nö theater zwei Projekte in Auseinandersetzung mit Molières Leben und Werk. In diesem zweiten Teil hat das nö theater einen Wettbewerb veranstaltet, der sich an Autor:innen und Regisseur:innen richtete und arbeitet nun zum ersten Mal mit den Gewinner:innen zusammen.

Die Produktion „Molière.Macht.Melatonin.“ wird finanziell getragen vom Fonds Darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem Förderverein nö theater e.V. Gefördert und Unterstützt von der Internationalen Filmschule Köln Ifs.

 

Molière. Macht. Melatonin.

Teil 1: Die Lästigen

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

bestehend aus Molières Komödien “Das Stegreifspiel von Versailles” (1663) und “Die Lästigen” (1661), sowie Texten aus seinen Stücken “Der Menschenfeind”, “Der Bürger als Edelmann”, “Sganarelle” und “Die Kritik an der Schule der Frauen“.   Im Jahr 2022 wäre Jean-Baptiste Poquelin alias Molière 400 Jahre alt geworden. Nicht selten hat Molière sich, sein Ensemble und die Kritik an ihren Aufführungen auf der Bühne thematisiert. Das nö theater greift diese ironische Selbstreflexion anhand der fast vergessenen Einakter auf und sucht nach Analogien zur heutigen Zeit. “Ich bin Dichter, ohne es zu wissen.” (Molière)   Nach dreizehn Jahren Wandertheater auf den Marktplätzen Frankreichs gelingt Molière 1659 der Durchbruch in Paris. Fortan wird er von Ludwig XIV protegiert und kann nun seine Kritik und seinen beißenden Spott an Adel, Bürgertum und Bigotterie ungehindert artikulieren. Darüber hinaus verlangen Ludwig XIV und sein Hofstaat regelmäßig und ungemein kurzfristig Erheiterungsstücke für besondere Festlich- keiten. Gefangen in dieser Widersprüchlichkeit hinterfragt Molière sich selbst in den sogenannten Schubladenstücken „Das Stegreifspiel von Versailles“ und „Die Lästigen“. “Wenn es die Aufgabe der Komödie ist, alle menschlichen Schwächen aufzuzeigen und besonders die unseres Jahrhunderts, dann kann man es Molière nicht verübeln, wenn er Menschen auf die Bühne stellt, denen man auch auf der Straße begegnen könnte. Und wer ihm vorwirft, er habe die Fehler seiner Figuren erfunden, wird ihn noch dazu bringen, gar keine Komödien mehr zu schreiben!” (aus “Das Stegreifspiel von Versailles”) „…so etwas ist noch nicht dagewesen, dass ein Lustspiel in vierzehn Tagen entworfen, geschrieben, einstudiert und aufgeführt wurde.“ (aus dem Vorwort zu „Die Lästigen“)

nö theater Produktion. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Köln, der Internationalen Filmschule Köln Ifs und dem Förderverein nö theater e.V. 

M?-Eine Stadt sucht keinen Mörder

Analyse & Kritik. Teils gesungen.

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

Ein Mann kommt in eine Stadt. Oder ein Dorf. Er war noch nie dort oder möglicherweise lang weg. Wie erwartet fängt er an sich zu erinnern, fängt an zu dichten. Neugierig sammelt er Geschichten, nein, eignet sich Geschichten an. Doch er stößt auf eine Mauer des Schweigens oder auf ein offenes Geheimnis. Während er auf der Suche nach Antworten nur Fragen findet, schläft er vor Müdigkeit ein. Der Mann erwacht und befindet sich in den Anfängen des Faschismus. Er ist nicht Schuld, er ist verantwortlich. Wer ist Täter, wer Opfer? Bevor er die richtigen Worte finden kann, erlöst ihn die Stimme von Fritz Lang. In M? setzt sich das nö theater mit der eigenen künstlerischen Verantwortung auseinander. Mit dem Wunsch nach politischer Wirksamkeit und den eigenen Identitäten. Entstanden ist ein mythischer Abend über Schwäche, Widerstand, Ängste und das Schweigen. „Noch spielen die Jagdhunde im Hof, aber das Wild entgeht ihnen nicht, so sehr es jetzt schon durch die Wälder jagt.“

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste

 

Co-

Produktionen

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Worte als Spiegel

Hier könnte die Beschreibung stehen.

Premiere: 29.12.2022

Konzeption: Geremia Carra, Janosch Roloff

Eintritt frei für alle Menschen, die von einem Berufsverbot betroffen waren.

Beschreibung

Benefizabend für die Ukraine

„Die Literatur – das ist […] ein Bild; ein Bild und ein Spiegel; ein Spiegel der Leidenschaften und aller inneren Dinge; sie ist Belehrung und Erbauung zugleich, ist Kritik und ein großes menschliches Dokument.“

F. M. Dostojewskij

Texte, Lieder und Erfahrungsberichte aus der Ukraine, Belarus und Russland

Solidaritätsveranstaltung von Ensemble Integral und nö theater in Kooperation mit der United World Organisation

Mitwirkende: Elena Kristin Boecken, Eric Wendell Carter, Felix Hoefner, Anastasia Ivanova, Irina Miller, Janosch Roloff, Lucia Schulz, Jennifer Tilesi Silke

Eintritt frei, Spenden sind erwünscht und gehen über die United World Organisation in voller Höhe an Betroffene aus der Ukraine

Gegen das Vergessen

Analyse & Kritik. Teils gesungen.

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

Ein musikalische Lesung über jüdisches Leben in Nürnberg während der NS-Zeit.

Werke der jüdischen Komponistin Henriëtte Bosmans und Dimitri Schostakowitschs Kammersymphonie in c-Moll ergänzen Texte jüdischer Mitbürger und Mitbürgerinnen, die ihre Erfahrungen während der Jahre 1920 bis 1950 in Nürnberg dokumentierten.

Das „nö theater“ möchte gemeinsam mit dem „Orchester Ventuno“ im Rahmen des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ihren künstlerischen Beitrag leisten, jüdische Geschichte – besonders die, während der NS-Zeit – nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, jüdisches Leben in Nürnberg sichtbarer zu machen und im gleichen Zuge ausdrücklich vor dem in den letzten Jahren erstarkenden Antisemitismus warnen.

nö theater in Koproduktion mit dem Orchester Ventuno (Fürth)

www.orchester-ventuno.de

     

 

Unsere Klasse

Analyse & Kritik. Teils gesungen.

Premiere – 10.11.2022

Beschreibung

Unsere Klasse. Eine Geschichte in XIV Lektionen von Tadeusz Slobodzianek (deutschsprachige Erstaufführung) Gestern waren sie noch Schulkameraden, liebten, träumten und spielten zusammen, wie alle Jugendlichen dieser Welt. Sie bereiteten sich auf ihr Schulprüfungen vor und dachten, dass ihr Leben wunderschön sein wird.  Alles änderte sich, als der Krieg begann: Was vorher keine Rolle gespielt hatte – Nationalität, Religion – wurde zum alles bestimmenden Kriterium. Die gestrigen Freunde begannen einander zu verraten, zu vergewaltigen, zu töten. Die Prüfung der Menschlichkeit ist die allerschwerste Prüfung und viele haben sie nicht bestanden. Es ist die Geschichte einer Klasse in der kleinen polnischen Stadt Jedwabne, und es ist viel mehr. Indem er die Schicksale der einzelnen Protagonisten nachzeichnet, gelingt es dem polnischen Dramatiker Tadeusz Slobodzianek, eine Geschichte epischen Ausmaßes über Rassismus und Antisemitismus zu erzählen. Darin spannt er einen ergreifenden historischen Bogen von der Vorkriegszeit bis zu unseren Tagen.

Produktion: Ensemble Integral Köln & nö theater
Aufführungsrechte: Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. GmbH
Gefördert durch: #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste

über

uns

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Seit zehn Jahren machen wir dokumentarisches Theater mit dezidiert politischem Impetus.

Grundlage unserer Arbeit ist eine tiefgehende Recherche, an der möglichst alle Beteiligten umfassend involviert sind. Wir führen Interviews, besuchen Orte, befragen Expert*innen und entwickeln aus diesen Erfahrungen jeweils eine spezielle theatrale und ästhetische Form.

Wir verstehen uns als Netzwerk von Schauspieler*innen die sich in wechselnden Konstellationen zusammenfinden. Zu den einzelnen Projekten stoßen jeweils weitere Künstler*innen dazu.

Unsere Produktionen sind darauf ausgerichtet, an möglichst vielen Orten aufgeführt werden zu können. Im Jahr 2018 hatten wir beispielsweise 55 Auftritte in 15 Städten.

Wir versuchen Hierarchien in unseren Arbeitsprozessen möglichst flach zu halten und treffen wichtige Entscheidungen gemeinschaftlich.

Unser Förderverein:

Der eingetragene und als gemeinnützig anerkannte Förderverein hat sich das Epigramm

„Moral
Es gibt nichts Gutes
außer: Man tut es“

 

von Erich Kästner zum Vorbild genommen. Das nö theater entwickelt seit Jahren Theaterstücke, die ihren Fokus auf unbeleuchtete und vernachlässigte Aspekte gesellschaftlicher Verhältnisse richten. Es sind Stücke, die unterhaltsam, anregend und notwendig sind. An Themen, die eine kritische Betrachtung verdienen, mangelt es nicht. Gleichzeitig werden die Umstände, unter denen Stücke entwickelt und erarbeitet werden müssen, nicht einfacher.

Hauptziele des Fördervereins sind daher einerseits, dringend benötigte Ressourcen für die Entwicklung der Stücke zur Verfügung zu stellen und andererseits, die Stücke auch dort erlebbar zu machen, wo politisch-dokumentarisches Theater ohne weitere Subventionierung nicht möglich ist. Ziel ist: überall Theater!

Unterstützt – finanziell oder anders engagiert – das nö theater!

Werdet Mitglied im Förderverein!

Weitere Information unter: foerderverein@noetheater.de

Förderverein nö theater e.V.
Marienplatz 7-9
50676 Köln
Mail: foerderverein@noetheater.de

Kontoverbindung:
IBAN DE59500310001065629000
BIC TRODDEF1XXX Triodos Bank

Steuernummer: 223/5906/2951
Vereinsregister: 19945

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